Lärmaktionsplan
Lärm ist in den Städten eines der größten Umwelt- bzw. Gesundheitsprobleme. Bei dauerhaft zu hohen Schallimmissionsbelastungen sind gesundheitsschädliche Wirkungen wissenschaftlich nachgewiesen. Der Straßenverkehrslärm bildet die wichtigste Lärmquelle im kommunalen Bereich und ist gleichzeitig Synonym für andere negative Wirkungen des Verkehrs, wie z. B. Abgas-, Staub- und Erschütterungsbelastungen, Verkehrsunsicherheit, Trennwirkung.
Mit der Lärmaktionsplanung wird neben der Reduzierung gesundheitsschädlicher Auswirkungen durch Lärm auch insgesamt eine Verbesserung der Stadt-, Wohn- und Lebensqualität für die Stadt Parchim angestrebt.
Betrachtungsgegenstand
- alle Straßen mit einer Verkehrsbelegung über 3 Mio. Fahrzeugen pro Jahr - dementsprechend verschiedene Abschnitte der Bundesstraßen B 191 und B 321 sowie Abschnitte der Landesstraße L9 im Stadtgebiet
Maßnahmenempfehlungen
- Geschwindigkeitsbeschränkungen
- Sicherung eines ortsverträglichen Geschwindigkeitsniveaus (z.B. Knotenpunkte zur Kreisverkehr, Straßenraumbegrünung)
- Bündelung und Verlagerung des Kfz-Verkehr (z.B. Ortsumgehung, Einbahnstraßensystem)
- Optimierung der Radverkehrsführung
- Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Fußverkehr
- Schallschutzfenster
- Integrierte Lärmminderungsstrategie
- Maßnahmen zum Schutz ruhiger Gebiete und Bereiche