Stadtentwicklung

Parchim - für die Zukunft gerüstet

Wie sieht eine  zukunftsfeste Innenstadt aus?

Die Pandemiesituation stellt nicht nur die Stadt Parchim vor neue Herausforderungen, sondern beeinflusst die Entwicklung in nahezu allen Städten. Aber wie sieht eine zukunftsfeste Innenstadt aus? Diese Frage war der Ausgangspunkt für die Studie „Zukunftsfeste Innenstädte. Zwischenbilanz und Strategien“, bei der deutschlandweit über 700 Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen teilgenommen haben. Fachlich begleitet wurde die eigenfinanzierte Studie von namhaften Institutionen: DIHK, Deutscher Städtetag, Deutscher Städte- und Gemeindebund, Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e.V., City-Management-Verband Ost e.V. sowie dem Deutschen Verband der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaften e.V.

Anfang November wurde diese Studie virtuell überreicht und im Rahmen einer Online-Tagung vorgestellt. Unter dem Punkt „Zukunft wird schon gemacht: Erfolgsbeispiele aus Deutschland“ wurde neben Ettlingen und Offenbach auch Parchim als Standort vorgestellt, welcher sich auf einen guten Weg in eine stabile und sichere Zukunft befindet. Nicht zuletzt der im Jahr 2019 durch die IHK Schwerin überreichte Siegerpreis „Erfolgsraum Altstadt“ bestätigte noch einmal, dass Parchim auch weit über die Stadtgrenzen hinaus als strukturierter Zukunftsstandort wahrgenommen wird.

Bürgermeister Dirk Flörke setzt auf eine ganzheitliche Entwicklung der Stadt, wofür es erforderlich ist, alle Zusammenhänge gut zu verstehen, die eine lebenswerte und attraktive Stadt ausmachen. Was mal mit einer Vision begann, wurde konsequent in eine konkrete Strategie zur Entwicklung des Standortes umgesetzt. Nicht zuletzt war es auch notwendig, Organisationsstrukturen anzupassen sowie Abläufe innerhalb der Verwaltung auf den Prüfstand zu stellen. Im Ergebnis wurde die Wirtschaftsförderung als Schnittstelle zwischen Verwaltung und Unternehmen ausgebaut und die Zusammenarbeit mit der Stadtplanung konkretisiert. Gemeinsam mit der Stadtvertretung der Stadt Parchim konnten umfassende Planungen auf den Weg gebracht werden, die Parchim als Ganzes betrachtet haben. Mit dem Wirtschaftsförderprogramm, den Wohnbaulandpotentialermittlungen, dem Masterplan Regimentsvorstadt, Kleingartenentwicklungskonzept, Verkehrsentwicklungsplan, Wanderwegeplan, Tourismuskonzept usw. wurde die Basis geschaffen, eine Stadtentwicklung für alle Bürger gleichermaßen voran zu bringen.

Neben den strategisch konzeptionellen Grundlagen ist es auch die Vernetzung, die Parchim für die Zukunft gut vorbereitet. Abstimmungen mit Vereinen und Verbänden werden genutzt, um fachliches Knowhow aus der Praxis in die Stadtentwicklung einbauen zu können und um Anregungen und neue Ideen mit aufzunehmen. Beispielsweise dient eine Expertengruppe bestehend aus Altstadthändlerverein, Unternehmerverband, IHK, Wobau, Stadtwerke, Sparkasse, Unternehmern und die Stadtverwaltung als Diskussionsplattform für Zukunftsprojekte. Aber auch über die Stadtgrenzen hinaus ist die Vernetzung Parchims ein wichtiges Anliegen des Bürgermeisters. Regelmäßige Abstimmungen mit übergeordneten Verbänden sorgen dafür, dass Parchim als Kreisstadt wohl wahrgenommen wird. Hierzu gehört auch die in der Vergangenheit stattgefundene Zusammenarbeit mit Hochschulen. Den jungen Menschen wurden Türe und Tore geöffnet, um in Parchim gemeinsam mit Schülern kreative Ideen für eine zukunftsweisende Stadtentwicklung aufzuzeigen.

Was eine stabile Stadt gerade in Pandemiesituationen ausmacht, ist neben Strategie und Vernetzung natürlich die Schnelligkeit der Anpassung an Veränderungen. Bereits während des Lockdowns wurden die vorhandenen Netzwerke aktiv und man konnte sich auch in Parchim frühzeitig mit Themen der Folgenbewältigung auseinandersetzen. Damit wurden bereits jetzt die Weichen gestellt, um aktiv in die Zukunft zu schreiten. Selbstverständlich wird Parchim seine Planwerke weiterhin umsetzen, die für eine ganzheitliche Entwicklung der Stadt sprechen. Darüber hinaus reagiert die Stadt aber auch auf die Bedürfnisse der Bewohner auf der Suche nach mehr Gründen für den Besuch der Innenstadt. Im kommenden Jahr wird es umfassende Projekte geben, um gemeinsam mit den Bürgern mehr Aufenthaltsqualität, mehr Erlebnis, mehr Kultur oder mehr Regionalität in die Stadt zu bringen. „Wir haben die Grundlagen für eine weitere zielgerichtete Entwicklung geschaffen. „Stadt gemeinsam gestalten!“ wird das Motto für die kommenden Jahre sein.“ so Bürgermeister Dirk Flörke.