Holz stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft
Parchim. Der Wald dient Pflanzen und Tieren als Lebensraum, den Menschen als Rückzugsort und Naherholungsgebiet. Der Parchimer Stadtforst erstreckt sich mittlerweile auf einer Fläche von mehr als 3.000 Hektar. Die bekannten Douglasien gehören mit zu den höchsten und schönsten europaweit.
Dass Parchims Stadtwald dabei nachhaltig bewirtschaftet und gepflegt wird, wurde nun auch offiziell vom PEFC Deutschland e. V. bestätigt, Deutschlands bedeutendstem Waldzertifizierungssystem. Hubertus Ritter von Kempski, Vorstand der Regionalen PEFC-Arbeitsgruppe Mecklenburg-Vorpommern, übergab das entsprechende Siegel an Oberförster Danilo Klaus, Bürgermeister Dirk Flörke und dem 1. Stadtrat Frank Schmidt.
PEFC ist ein transparentes und unabhängiges System zur Sicherstellung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung – und damit eine Art weltweiter „Wald-TÜV“. Die Abkürzung PEFC steht für die englische Bezeichnung „Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes“, ergo ein „Programm für die Anerkennung von Forstzertifizierungssystemen“.
„PEFC ist die größte Institution zur Sicherstellung nachhaltiger Waldbewirtschaftung durch ein unabhängiges Zertifizierungssystem“, informierte Hubertus Ritter von Kempski bei der Übergabe im Parchimer Stadtwald. „Holz und Holzprodukte mit dem PEFC-Siegel stammen nachweislich aus ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiger Forstwirtschaft.“ Mit rund 40 Prozent unter den Baumarten ist die Kiefer am häufigsten im Parchimer Stadtwald anzutreffen, insgesamt sind mehr als 30 verschiedene Holzarten im heimischen Forst zu verzeichnen.
PEFC Deutschland e. V. wurde 1999 gegründet und entwickelt die Standards und Verfahren der Zertifizierung. Mit über acht Millionen Hektar zertifizierter Waldfläche sind bereits rund drei Viertel der deutschen Wälder PEFC-zertifiziert. Dafür werden strenge Richtlinien für die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern herangezogen, was wiederum von unabhängigen Organisationen kontrolliert wird.