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Frauenpower in der Stadtverwaltung

Die weiblichen Führungskräfte der Parchimer Stadtverwaltung stellen klar: „Diskriminierung und Gewalt“ sind kein verwaltungsinternes Problem!

Parchim. „Wie weit ist Parchim mit der Gleichstellung“ hieß es am 8.3.2022 in der SVZ. Die Stadtvertreterin Steffi Pulz-Debler (Die Linke), führte in diesem Artikel aus, dass das Stadtoberhaupt von Parchim Gleichstellung nicht ernst nehmen würde, da „kein Fachbereich von einer Frau geleitet“ wird. Jana Haak (SPD), geht sogar noch ein Stück weiter. In der Onlineausgabe des Artikels wird sie folgendermaßen zitiert: „Diskriminierung und Gewalt an Frauen sind ein strukturelles Problem, welches in Parchim schon damit anfängt, dass sich im Rathaus niemand ernsthaft Gedanken macht, diese Struktur innerhalb der Verwaltung und damit für alle Menschen in Parchim zu ändern.“

Diese Aussagen waren Anlass für die Frauen der Parchimer Stadtverwaltung einiges klarzustellen. Was durch die Stadtvertreterinnen scheinbar völlig ignoriert wird ist die Tatsache, dass es neben den 4 männlichen Fachbereichsleitern tatsächlich noch eine nicht zu vernachlässigende hohe Zahl an Sachgebietsleiterinnen und Leiterinnen von nachgeordneten Einrichtungen gibt. Damit liegt die Frauenquote in Führungspositionen in der Stadtverwaltung von Parchim bei 80%. Dass innerhalb der Verwaltung Mitarbeiterinnen dieser Organisationsebenen als Führungskräfte anerkannt sind, ist eine Tatsache die den beiden Stadtvertreterinnen entgangen zu sein scheint.

Die tägliche Arbeit dieser Frauen in der Verwaltung ist mindestens genauso wichtig, wie die der Fachbereichsleiter. Mit ihren spezifischen Kompetenzen werden sie innerhalb der Verwaltung wahrgenommen und haben einen nicht unerheblichen Einfluss auf Entscheidungsfindungen. Die Angestellt:innen der Parchimer Stadtverwaltung möchten noch einmal betonen, dass es innerhalb der Verwaltung keine Probleme in Hinblick auf Gleichstellung gibt. Weder Diskriminierung noch Gewalt stehen hier auf der Tagesordnung. Diese Tatsache ist nicht nur der Gleichstellungsbeauftragten, Frau Arnold, zu verdanken, sondern auch der männlichen Führungsriege, die stets konstruktiv und auf Augenhöhe auf die Belange der Angestellt:innen eingeht.

„Sicher gibt es noch an vielen Stellen der Gesellschaft Probleme in Hinblick auf die Gleichbehandlung von Mann und Frau, aber nicht in der Stadtverwaltung von Parchim. Im Gegenteil: sofern die Fachbereichsleiterstellen nach Ausscheiden der langjährigen Amtsinhaber nach zu besetzen sind, steht es natürlich jeder Frau mit entsprechender Qualifikation frei sich zu bewerben.“ So der Tenor der Mitarbeiterinnen der Stadt Parchim.