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Parchim hat seine Plümperwiesenbrücke zurück

Zentrale Verkehrsader wiederhergestellt

Parchim. Abgeschlossen waren die Arbeiten an der Parchimer Plümperwiesenbrücke bereits in der letzten Aprilwoche. Der Zeitplan schien aufzugehen. Dass es zum Abschluss des Brückenneubaus nun doch zu einer einwöchigen Verzögerung kam, war einigen wenigen Passanten zu verdanken, die es einfach nicht abwarten konnten bis die Brücke offiziell freigegeben war. So beschädigten sie den frisch aufgetragenen Belag, was neuerliche Ausbesserungsarbeiten nach sich zog.

Doch nun war es soweit. Am 05. Mai 2022 gegen 08:00 Uhr entfernten die Verkehrssicherer die Bauzäune, die Brücke war nun auch offiziell wieder freigegeben. Bürgermeister Dirk Flörke ließ es sich natürlich nicht nehmen und beteiligte sich an der Übergabe von Parchims wichtigster Fußgänger- und Radfahrerbrücke: „Wir sind glücklich die Modernisierungsmaßnahme so schnell abgeschlossen zu haben, da diese Brücke enorme Wichtigkeit für die Verkehrsströme in der Kreisstadt Parchim hat.“

Nach fünf Monaten Bauzeit können sich die Nutzerinnen und Nutzer der neuen Elde-Überquerung über eine breitere und weitaus übersichtlichere Konstruktion freuen. Nachdem beim Vorgängerbau Fäulnisschäden festgestellt wurden, die wirtschaftlich nicht reparabel waren, entschied man sich für den kompletten Neubau. Dazu wurden ab Mitte November 2021 die Arbeiten zum Rückbau gestartet und nach deren Abschluss mit der Errichtung der neuen Widerlager begonnen. Im März 2022 erfolgte schließlich die Montage des neuen 24,5 Tonnen schweren Pylons, abschließend dann die der vorgefertigten Felder. Die Restarbeiten und die Wiederherstellung der Anschlüsse nahmen dann noch einmal 4 Wochen in Anspruch.

Für eine bessere Nutzbarkeit gibt es jetzt eine komplett helle, glatte Oberfläche und eine im Handlauf verbaute LED-Beleuchtung. Mit jetzt 3 Metern Breite kamen 50 Zentimeter Verkehrsfläche hinzu, was den Verkehr mit Entgegenkommenden deutlich entzerren dürfte. Die komplette Konstruktion ist nun aus Metall hergestellt, was eine deutlich gesteigerte Dauerhaltbarkeit bedeuten soll. Die Gesamtkosten für die neue seilverspannte Brücke belaufen sich auf 1,015 Mio. Euro. Die beteiligten Baufirmen waren die Jürgen Martens GmbH aus Schwerin und Stahl-Bau Ribnitz GmbH, welche als Bietergemeinschaft auftraten, begleitet durch die IBD Ingenieursgesellschaft mbH aus Raben-Steinfeld. Abschließend lobten alle Beteiligten nochmals die gute Koordination untereinander und die gute Zusammenarbeit mit dem Parchimer Bauamt.