Information

Gedenken an den Holocaust und die Befreiung von Auschwitz-Birkenau

Stolpersteine symbolisch gereinigt

Parchim. Das Museum der Stadt Parchim, beteiligte sich auch im Jahr 2022 am Gedenken rund um den Internationalen Holocaust Gedenktag. In den Fenstern des Hauses in der Parchimer Lindenstraße finden sich, wie bereits im letzten Jahr, Zitate mit dem Bezug auf den Nationalsozialistischen Terror und die Shoa. KZ-Überlebende fordern auf den kleinen Plakaten die vorbeikommenden Leserinnen und Leser in ihrer jeweiligen Botschaft auf, nicht gleichgültig gegenüber offensichtlichem Unrecht zu sein, oder beschreiben in prägnanten Worten das Grauen der damaligen Zeit – Botschaften die auch heute aktueller denn je sind.

Das Parchimer Museum und seine Mitarbeitenden wollen mit dieser kleinen, aber eindringlichen, Aktion Weltoffenheit und demokratische Werte fördern und zum Nachdenken anregen.

Überdies hinaus nimmt der Museumsleiter Benjamin Kryl den 27. Januar jährlich zum Anlass, die vor dem Museum eingelassenen Stolpersteine, zur Erinnerung an die ehemals dort wohnenden und verschleppten Juden, von Schmutz zu befreien. Zur Erinnerung an die in den KZs ermordeten Parchimerinnen und Parchimer Ernst-Otto Gumpert, Leo Gumpert und Margarethe Gumpert, hatte eine anonyme Person zudem bereits am Morgen des diesjährigen 27. Januar eine Grabkerze an die Stolpersteine am Museum gestellt.