Wirtschaft

Parchimer Wirtschaftsgespräch am 26. Oktober 2022

Gesprächsangebot wurde durch die Anwesenden ausgiebig genutzt

Parchim. Quo vadis Parchimer Wirtschaft – wohin steuern die Parchimer Unternehmen? Zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer fanden sich am 26. Oktober 2022 in der Stadthalle Parchim ein, um auf Einladung von Bürgermeister Dirk Flörke Probleme, Ideen und Forderungen zu diskutieren. Was kann die Verwaltung eines Mittelzentrums in der gegenwärtigen Situation leisten? Wie geht es weiter?

Pamela Buggenhagen, Geschäftsführerin des Unternehmerverbandes Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin ordnete in einer einführenden Rede die Bestrebungen des Verbandes ein, Einfluss auf die Landespolitik zu nehmen und stand den besorgten Unternehmern und Unternehmerinnen im Laufe der Veranstaltung zu diversen Fragen, Rede und Antwort.

Unter der Moderation von Stefanie Richter von der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin, nutzten etliche Unternehmerinnen und Unternehmer die Gelegenheit um ihre Sicht auf die derzeitige Lage mit unkalkulierbaren Preissteigerungen und zunehmend fehlender Nachfrage zu verdeutlichen. In einer kleinen Talkrunde stellten sich Katja Rumstich (Spedition), Knut Wetzig (DBL), Lutz Rosengarten (Spirituosenhändler) und Bürgermeister Dirk Flörke den Fragen der Moderatorin. Bereits hier zeigte sich, wie vielfältig sich die jeweiligen Situationen der Gewerbetreibenden in der Kreisstadt darstellen.

Das anschließende Gesprächsangebot wurde durch die Anwesenden ausgiebig genutzt, Themen wie Energieversorgung, Ansprüche an die Verwaltung und die Bundespolitik diskutiert. Auch wurde deutlich, dass es derzeit durchaus Krisengewinner gibt, andere Unternehmen aber teils sehr düstere Aussichten haben. In nahezu allen Redebeiträgen wurde der Wunsch der so wichtigen Planungssicherheit verdeutlicht. Der Geschäftsführer, Dirk Kempke, konnte abschließend einen aufschlussreichen Einblick in die aktuelle Zusammensetzung der Versorgung mit Wärme und Elektrizität in Parchim geben. Auch die Anstrengungen der Stadtwerke Parchim GmbH, den Anteil an fossilen Brennstoffen in der Fernwärmeerzeugung auf „null“ im Jahre 2028 zu senken, ließ Kempke nicht unerwähnt.

Die Parchimer Unternehmerschaft zeigte sich alles in allem durchaus besorgt, blickte trotz allem aber auch vorsichtig optimistisch auf die kommenden Monate. Der abschließende Tenor lautete: Mit vereinten Kräften, können auch Ausnahmesituationen wie diese gemeistert werden!

Die Stadt Parchim bedankt sich abschließend noch einmal bei allen Teilnehmenden für den produktiven Austausch!