Projekt "Stadtvielfalt" soll Bürgerbeteiligung und die Stadtentwicklung stärken
Parchim. Mit einem schlüssigen Konzept konnte die Stadtverwaltung Parchim, gemeinsam mit den Akteuren der Innenstadt im Herbst vergangenen Jahres die erste Stufe in der Bewerbung für ein Bundesförderprogramm erreichen. 200.000 € Förderung sind dadurch in Aussicht gestellt worden. Nach einem Projektaufruf des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI), welcher die Förderung innovativer Konzepte zur Stärkung der Resilienz und Krisenbewältigung in Städten und Gemeinden beinhaltet, wurden die Weichen für die Umsetzung der Handlungsschwerpunkte der AG Innenstadt, hier in Parchim dafür gestellt.
Derzeit wird im Bereich Wirtschaftsförderung der Stadt Parchim intensiv an der geforderten Präzisierung des zweistufigen Projektauswahlverfahrens gearbeitet, das formale Antragsverfahren ist nun in vollem Gange. Das hierfür durch die Stadtverwaltung Parchim eingereichte Projekt „Stadtvielfalt“ soll nun mit Leben gefüllt werden und so dazu beitragen, dass die Fördergelder auch tatsächlich in die Kreisstadt kommen.
Das eingereichte Projekt „Stadtvielfalt“ soll dazu dienen, neuartige Prozesse der Stadtentwicklung anzustoßen. Im Mittelpunkt stehen dabei u.a. die Aufenthaltsqualität, Kultur und Vielfalt, Regionalität, aber auch soziale Teilhabe und Klimaschutz. Jeder soll sich einbringen können. Gefragt sind neue Ideen, um das Parchim der Zukunft zu gestalten
Um Ideen, Hinweise und Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner Parchims in einem ersten Schritt zu sammeln, wurde die Idee der „Parchimer Ideenschmiede“ entwickelt. So konnte über eine Online-Umfrage ein niederschwelliges Angebot an alle Interessierten unterbreitet werden. Diese wurde über die Homepage der Stadt Parchim und die sozialen Netzwerke publik gemacht und sodann durch die Nutzer ausgiebig genutzt. Von Plänen einer Erweiterung des Parchimer Wasserwanderrastplatzes zu einer Marina, über den Bau eines Aussichtsturmes am Parchimer Eichberg, zu sicherlich etwas einfacher zu realisierenden Plänen wie der Einrichtung städtischer Schulgärten, reichten die Gedanken der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. In ersten Planungsgesprächen und den jeweilig zuständigen Ausschüssen, werden die Ideen nun auf ihre Realisierbarkeit und potentielle Umsetzung geprüft, sodass einzelne Projekte dann den Weg in die Realität finden können.
Die Stadt Parchim ruft also weiterhin zu Nutzung der Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung auf. Denn bei der Umsetzung der Ideen, ist sie auch immer auf externes Engagement, finanziell, als auch durch Arbeitskraft und Ideenreichtum angewiesen. So kann gemeinsam lebenswerte Vielfalt in Parchim entstehen.
Die Ideenschmiede bleibt nun weiterhin als permanentes Angebot auf der Homepage der Stadt bestehen. Daneben soll es immer wieder projektbezogene Umfragen zur Bürgerbeteiligung, auch an Gestaltungsprozessen, der Stadtentwicklung und der Stadtpolitik geben.