Vorstellung der Programmpunkte in Hamburg
Die „Tage der Industriekultur am Wasser“ werden alle zwei Jahre von der Metropolregion Hamburg organisiert. Die Metropolregion Hamburg ist Mitglied im Europäischen Netzwerk der Industriekulturrouten ERIH (European Route of Industrial Heritage). Dieses Jahr geht es in die siebte Runde und lädt mit über 200 Veranstaltungen in 112 Denkmälern an 57 Orten zu einer Industriekulturfestival ein. Hafenanlagen, Schleusen und Schiffe, Leucht- und Wassertürme, Brücken und Mühlen, Fabriken, Kraftwerke und Museen geben Einblicke in die Welt der Industriekultur am Wasser. Im Rahmen eines Pressetermins in Hamburg wurden gestern, am 23.08.2023 zwei spannende Neuzugänge in Parchim vorgestellt.
Die Eldemühle war mit einer Kapazität von etwa 45.000 Tonnen pro Jahr die letzte Großmühle in Mecklenburg. Verarbeitet wurden hier Roggen und Weizen. 2008 stellte sie ihren Betrieb ein. Der Backsteinkomplex von 1897 dient seit 2023 als Theater- und Museumsbau, auch Gastronomie und die Touristeninformation sind hier eingezogen. Bemerkenswert ist das zweigeschossige Museum, das am 24. September von 13:00 bis 17:00 Uhr öffnet, mit seinen vielen, abwechslungsreich präsentierten Exponaten zur Stadtgeschichte. Um 13:00 Uhr wird die Ausstellung „Im Widerschein der Zeit – Fotografien zur Kulturmühle Parchim“ mit einer Vernissage, begleitet von einem Treppenhauskonzert, eröffnet. Die Fotoausstellung dokumentiert die Geschichte der alten Eldemühle und ihrem Umbau zur Kulturmühle.
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts hat Parchim eine moderne Trinkwasserversorgung. Das Ensemble des 1906 in Betrieb genommenen Wasserwerk besteht aus einer Filterhalle, dem Pumpenhaus, dem markanten Wasserturm, Nebengebäuden und einem Wohngebäude. Dreimal modernisiert, ist das alte Wasserwerk bis heute in Betrieb. Am 23. September um 10:00 und um 14:00 Uhr kann die Technik und Funktion live bei Führungen durch das Wasserwerk erlebt werden.