Bauvorhaben soll bis März 2026 abgeschlossen sein
Parchim. In den kommenden Tagen startet im Herzen der Kreisstadt Parchim ein bedeutendes Brauprojekt. Mit der städtebaulichen Sanierungsmaßnahme „Erneuerung des Umfeldes der St. Georgen Kirche“, sollen zahlreiche Missstände rund um eines der Wahrzeichen Parchims behoben werden.
Im Mittelpunkt der Maßnahme steht die seit geraumer Zeit unbefriedigende Situation der Regenwasserableitung der riesigen Dachflächen der backsteingotischen Kirche. Die gegenwärtige Oberflächenbefestigung des Areals besteht größtenteils aus Katzenkopf- und Polygonalpflaster. Teilflächen sind unbefestigt. Mit der Umgestaltung dieses Umfelds entstehen neue Naturstein-, Pflasterklinker- und Grünflächen. Das Niederschlagswasser aus diesen Flächen fließt gegenwärtig unkontrolliert ab, bzw. wird in Straßenabläufen gefasst und der Misch- und Schmutzwasserkanalisation zugeführt. Bislang kommt es gerade bei Starkregenereignissen regelmäßig auch zu Überflutungen der angrenzenden Straßen.
Mit der Umgestaltung des Georgenumfelds werden nun die Schmutz- und Regenwasserkanalisationen erneuert, sodass das anfallende Niederschlagswasser, getrennt vom anfallenden Schmutzwasser, von den Oberflächen erfasst und gezielt abgeleitet werden kann. In diesem Zusammenhang wird auch die Stadtwerke Parchim GmbH notwendige Erneuerungsmaßnahmen am Strom- und Trinkwassernetz vornehmen.
Anschließend nutzt die Stadt Parchim die Bauarbeiten, um das gesamte Umfeld der St. Georgen Kirche denkmalgerecht umzugestalten. So entsteht zwischen Rathaus und Kirche eine Freitreppe, die die fußläufige Anbindung an die historisch wertvollen Gassen ermöglicht. Diese werden dann auch komfortabel mit Rollstuhl oder Rollator begehbar bzw. befahrbar sein. An der Gabelung von Lindenstraße und Kirchgasse entsteht eine neue Platzfläche. Die Verkehrsflächen direkt um die Kirche werden nach der Umgestaltung vor allem den Fußgängerinnen und Fußgängern vorbehalten bleiben. Ein versenkbarer Poller ermöglicht Anliegern trotzdem die Zufahrt. Zusätzlich umfasst das Projekt neue Sitzgelegenheiten, Straßenbeleuchtungen sowie Spielmöglichkeiten für Kinder und zahlreiche neue Pflanzen, darunter drei neue Bäume.
Von der Baumaßnahme betroffen ist das unmittelbare Umfeld der Georgenkirche, die Kirchgasse, die Johann-Jakob-Engel-Straße, der Platz zum Schuhmarkt. Verkehrsbeeinträchtigungen im Zusammenhang mit der Baumaßnahme werden im Vorfeld separat angekündigt.
Bauvorbereitende Maßnahmen, wie eine Baumfällung, starten am 24. Februar, der eigentliche Baustart ist für den 17. März 2025 avisiert. Die Arbeiten sollen bis zum Frühjahr 2026 abgeschlossen sein. Bausausführende Firma ist die Grabower Tief- und Straßenbau Haack & Stewering GmbH. Die Gesamtmaßnahme hat ein Volumen von etwa 1,5 Mio Euro.