Eingreifen durch Menschen nur im Sonderfall
Parchim. Aufgrund wiederkehrender Nachfragen zu den freilebenden Vögeln auf den Gewässern in und um Parchim, möchte die Stadtverwaltung kurz zum Sachstand informieren:
Die Schwäne auf dem Wockersee sind Menschen gewohnt und werden bereits als Jungtier durch Menschen gefüttert, teilweise haben sie so die natürliche Scheu vor Menschen verloren. Die Wasserentnahmestelle an der Feuerwehr ist für die Schwäne eine besonders geeignete Stelle um in einfachster Weise und mit wenig Aufwand an Futter zu gelangen: die Fütterung durch Menschen. Dies wissen auch die Tiere.
Grundsätzlich ist der wildlebende Schwan in der Lage sich mit Futter zu versorgen. In der kalten Jahreszeit ist es für Wildtiere und somit auch für Schwäne, jedoch um einiges schwieriger Futter zu finden. Deshalb suchen die Tiere vermehrt die Nähe zu den Menschen, um an „leicht verdientes“ Futter zu gelangen.
Der Wockersee und andere Gewässer sind keine eingefriedeten oder eingezäunten Räume und demnach für Wildtiere jeglicher Art als Lebensraum frei wählbar. Die Stadt Parchim hat in der Vergangenheit verletzten Schwänen im Bereich Wockersee Hilfe geleistet, sofern diese unbedingt erforderlich gewesen ist. Hierbei handelte es sich um Einzeltiere, welche Verletzungen aufwiesen und durch einen Tierarzt unbedingt behandelt werden mussten. Hier wird immer sehr besonnen abgewogen, ob das Eingreifen des Menschen unbedingt nötig ist.
Generell ist es in Parchim nicht verboten Schwäne zu füttern, man sollte sich aber bewusst sein, dass dies dem Wildtier Schwan aber nicht von Vorteil ist.